Page 11 - Ragapresseberichte 2008- 2021.desd
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Von THOMAS KIRSTEIN
] Pµµ U ]Z > µ[J Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen. Aber nicht im Genua von
Schillers Drama um den Verschwörer Fiesco, sondern im Offenbacher Stadtteil Bürgel. Wie gestern
berichtet, hat sich die dortige Ranzengarde mehr oder weniger geräuschlos von einer Figur ihrer
Kinderprinzenpaar-Entourage getrennt. Das Raga-Mohrchen ist ausgemustert, als Ersatz
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Die Stadtteil-Narren kommen damit einer sich verschärfenden Debatte zuvor. Während in den
Niederlanden der teils von Gewalt begleitete Glaubenskrieg um den ebenfalls gesichtsgeschwärzten
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Blackfacing, Rassismus, Kolonialismus hat sich nicht entfalten müssen; Black Lives Matters braucht
sich nicht an einer stur an fragwürdigen Traditionen festhaltenden Raga abzuarbeiten.
Aber t zwinker, zwinker t mit solchen Gedankengängen hat die Entscheidung natürlich nicht in erster
Linie zu tun, versichert der Vorstand treuherzig. Seine Erklärung: Immer weniger Kinder wollten sich
das Gesicht anmalen lassen, in der Corona- ] ] cD}Z v-K v^ ~t vP v t vP U ]v
kriegt einen schwarzen Fleck) nicht mehr zeitgemäß.
Dem will man nicht widersprechen. Das sind so überzeugende Gründe, dass es sowohl einen Tusch
als auch ein begeister ]( Z c'µ ^µU Z}]J^ À ] vX D] }vµvP µ( c^µ^X
Spruch zum Tage
Denn sie hatte Augen und wählte mich. Othello

